8.10.24

Bedarfsgerechte Beleuchtung auf Parkplätzen

Bedarfsgerechte Beleuchtung auf Parkplätzen

PROJEKTZIEL

Das Ziel des Projekts ist es, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen auf Parkplätzen neben Autobahnen sowie auf Parkplätzen von Logistik- und Industrieunternehmen zu reduzieren. Diese Parkplätze werden in den Nachtstunden, trotz geringer Nutzung, oft mit leistungsstarken (LED-)Flutern beleuchtet, was zu einem hohen Strom- und Ressourcenverbrauch führt. Zusätzlich sollen die Biodiversität geschützt und die Lichtverschmutzung verringert werden. Dieses Projekt trägt zudem zu mehreren Zielen für nachhaltige Entwicklung bei.

MASSNAHMEN

Für die Implementierung bedarfsgerechter Beleuchtung durch Radarsensoren, ist LED-Beleuchtung mit einer ZHAGA-Schnittstelle Voraussetzung. Weiters sind die LED-Leuchten über Funk verbunden und werden durch ein Lichtmanagementsystem gesteuert und konfiguriert.

Um den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen auf Parkplätzen effizient zu reduzieren, wird bei bedarfsgerechter Beleuchtung die Grundbeleuchutng auf max. 10% Helligkeit reduziert. Sobald ein Fahrzeug erfasst wird, erhöht sich die Lichtleistung auf ein normgerechtes Level, und nur der Bereich in dem sich das Fahrzeug befindet, wird beleuchtet. Nach einer gewissen Haltezeit wird die Helligkeit wieder auf die Grundbeleuchtung abgesenkt. Ein besonderer Fokus liegt auf der richtigen Anordnung der Bewegungssensoren. Radarmodule, die unabhängig von der Außentemperatur arbeiten und eine geringe Fehlauslösungsquote haben, werden so positioniert, dass sie entlang des Straßenverlaufs „schauen“.

Die Reichweite der Radarsensoren beträgt etwa 100 Meter, wodurch jede zweite Leuchte mit einem Sensor ausgestattet werden kann. Durch diese Sensoren wird eine smarte und effiziente bedarfsgerechte Beleuchtung gewährleistet. Insbesondere, wenn diese bereits bei der Planung von Beleuchtungsanlagen für Logistik- und Industrieparkplätze miteinbeozgen wird. Vernetzte Leuchten ermöglichen es den Betreibern, den Energieverbrauch und die Auslösungen der Leuchten zu überwachen, was langfristig positive Auswirkungen auf die CO2-Bilanz des Unternehmens hat.

In der Logistikbranche ist es besonders wichtig, jede nicht durch den Transport verursachte CO2-Emission zu vermeiden. Zukünftige Berichtspflichten im Energiebereich. und der Emissionshandel (ETS) werden nicht nur große Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen betreffen.

Außerdem sorgen diese Maßnahmen für enorme Kosteneinsparungen, eine Verlängerung der Lebensdauer leuchten und tragen zum Schutz der Biodiveristät sowie zur Reduktion von Lichtverschmutzung bei.

Funktionsweise bedarfsgerechte Beleuchtung, bei einer Grundbeleuchtung von 10%.

ERGEBNIS

Nimmt man für 100 Lichtpunkte mit 470 Watt einen Strompreis von € 0,25 / kWh an, so ergeben sich ohne Dimmung Stromkosten von ungefähr € 49.000,00 jährlich. Bei einer „niedrigen“ Auslösequote und geringer Grundbeleuchtung von 10 % der Lichtleistung können bis zu € 39.000,00 eingespart werden. Aber auch der ökologische Aspekt ist mit einer Einsparung von über 20 Tonnen CO2 beachtlich. Nicht zu vergessen ist die deutlich verringerte Lichtverschmutzung rund um den Parkplatz.

Energiegerechter Parkplatz

EXPERTE

Wir beraten Sie gerne zur Umsetzung von bedarfsgerechten Beleuchtungssystemen!

Quelle: Partner des Energieforum Österreich - lixtec GmbH