Der Verein Energieforum Österreich ist ihr Ansprechpartner um alle Themen rund um die Umsetzung des Europäischen Green Deals in Österreich.
Bei Lampenbruch sofort die Fenster zum Lüften öffnen, alle Personen und Haustiere verlassen anschließend für ca. 15 Minuten den Raum. Das ist die gültige Empfehlung. Die Leuchtstofflampe ist seit mehr als 80 Jahren Teil unserer Lichtlösungen. Das Gefahrenpotenzial des geringen Quecksilbergehaltes wird der Lampentechnologie der Gasentladung jetzt zum Verhängnis. Die EU-Richtlinie zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) regelt, dass zahlreiche konventionelle Leuchtmittel für die Allgemeinbeleuchtung ab Februar2023 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden dürfen.
Diese Regelungen erzeugen Druck auf die Betreiber veralteter Anlagen. Das Energieforum Österreich unterstützt und hilft mit seinem Expertenpool sich diese Neuerungen in einer Zeit voller Unsicherheiten zu stellen. Dieser Blogbeitrag geht den damit verbundenen Chancen auf den Grund.
Gesetzliche Grundlagen
Viele konventionelle Leuchtmittel dürfen wegen ihres hohen Energieverbrauchs nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Das fordert die EU Verordnung 2019/2020/EU. Nun wurde auch durch die Art der Lichterzeugung über Quecksilberdampf das Verbot dieser Technologie vorgezogen und wird bereits 2023 umgesetzt. Es liegt an der Art der Lichterzeugung über Quecksilberdampf. Die EU-Richtlinie zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten(engl. RoHS –Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment) verbietet die giftige Quecksilber-Beimischung.
Retrofitlampen nutzen Betriebsgeräte, die in den Leuchten bereits vorhanden sind. Direkt am Netz ohne Betriebsgeräte finden dagegen die Konversionslampen ihren Einsatz. In der professionellen Gebäudebeleuchtung wird davon oft Abstand genommen, da nachfolgende Probleme auftreten können.
Weitere Informationen dazu (ZVEI-Schriften)
Auslauf Leuchtstofflampen & Vorschaltgeräte
Parallel zum Auslauf der Leuchtstofflampen geht die Verabschiedung der dafür notwendigen konventionellen und elektronischen Vorschaltgeräte einher. Namhafte Herstellerkonzentrieren sich mit ihrer Produktion nunmehr auf die Versorgung und Steuerung von LED-Leuchten. So wird ein Ersatz mit Retrofitlampen, die nur mit vorhandenen Vorschaltgeräten betrieben werden können, erschwert.
Für Bestands-Leuchten gibt es bereits Umrüstsätze mit neuer LED Technologie am Markt. So kann eine Komplettsanierung der Decke vermieden werden. Aber nicht jede Leuchte eignet sich dafür. Bei Zumtobel Lighting wird jedes Sonder-Umbauset einer Machbarkeits- und Nachhaltigkeitsprüfung unterzogen, um dem Kunden ein System mit Prüfzeichen und Garantie anbieten zu können.
Die damit verbundenen Materialressourcen bleiben längerfristig und nachhaltig im Einsatz. Dadurch werden Leuchten mit neuester Technologie adaptiert und erhalten. Oft ist es ein Tausch der Geräteträger LED (EVG, Fassungen und Verdrahtung müssen dabei entfernt und erneuert werden) oder der Erhalt einer Tragschiene aus wertvollen Rohstoffen, um mit einem neuen LED-Balken das System normenkonform und energieeffizient zu sanieren. Das Produkt geht in eine zweite Nutzungsphase direkt vor Ort. Mit höherer Lichtqualität und geringerer CO2 Emission durch effizienten Betrieb mit LEDs.
Die normativen Anforderungen des Lichts haben sich seit der Installation der alten Anlagen in vielen Arbeitsbereichen geändert. Mit einer neuen Lösung kann der Sicherheit und Gesundheit von Mitarbeitenden zeitgemäß und gemäß der gültigen Normen Rechnung getragen werden.
LED-Lösungen reduzieren maßgeblich den Energieverbrauch und sind langlebiger. Der Auslauf veralteter Lampen bietet auch neue Chancen für zeitgemäße Lichtqualität. Innovative LED-Technologien wie tunable White passen die Lichtfarbe und Helligkeit von Warmweiß bis Tageslichtweiß an die Bedürfnisse des Menschen in Bezug zur jeweiligen Tageslichtsituation an und unterstützen so bei jeglicher Tätigkeit.
Die verbesserte Effizienz der LED im Vergleich zur konventionellen Technologie leistet den wesentlichen Beitrag zur Energieersparnis. Einfaches Dimmen oder die Kombination mit einer intelligenten Steuerung (z. B. Anwesenheitssensorik, tageslichtabhängige Steuerung oder Zeitschaltautomatik) bieten weitere Einsparpotenziale.
So wird mit einer neuen Anlage die Reduzierung des Stromverbrauchs und damit der CO2 Emission um bis zu 70% möglich bei Amortisationszeiten bereits von 1-2 Jahren.
Die Anpassung der Beleuchtung auf die aktuelle Technologie ist ein wertvoller Beitrag zur Begrenzung der CO2-Emissionen. Die verbesserte Effizienz der LED im Vergleich zur konventionellen Technologie leistet einen wesentlichen und merkbaren Beitrag zur Energieersparnis und mit einer Lichtsteuerung wird das Potenzial weiter ausgeschöpft.
Zusammen mit Förderungen für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung und intelligenten, individuellen Finanzierungsangeboten wird diese EU-Regelung zu einer unglaublichen Chance am Wirtschaftsstandort Österreich.
Das Energieforum Österreich unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung.
Unsere Experten beurteilen die jeweilige Situation, beraten Sie und begleiten die Sanierung langfristig. So wird entlang des gesamten Lebenszyklus das beste Licht sichergestellt.
Kontakt:
Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Trachsler
Kastnergasse 21 - Top 2, A-1170 Wien
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