22.7.24

Führungsverantwortung für die ökosoziale Transformation

Führungsverantwortung für die ökosoziale Transformation

Neben den anspruchsvollen wirtschaftlichen Aspekten werden die Anforderungen des ökosozialen Wirtschaftens stetig bedeutsamer. Führen heißt zunehmend, Verantwortung zu übernehmen, vorausschauend zu agieren und sich der Rolle als treibende Kraft in einem Unternehmen bewusst werden.

Herausragende Führungsqualitäten – egal in welcher Hinsicht – können den entscheidenden Unterschied für jedes Unternehmen machen und zum Gamechanger werden – gerade wenn es um die Transformation zum ökosozialen Wirtschaften geht. Hier lohnt es sich in sich zu gehen und eine ganz zentrale Frage zu stellen:

„Ist der Anspruch zur Nachhaltigkeit bei den Führungskräften verortet?“

Der Anspruch zur Nachhaltigkeit ist zweifellos von entscheidender Bedeutung im modernen Führungsparadigma. Angesichts der zunehmenden Dringlichkeit globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Ressourcenknappheit sind Führungskräfte besonders gefordert, nachhaltige Geschäftspraktiken zu implementieren und über alle Unternehmensbereiche hinweg umzusetzen. Dabei sind Authentizität und ein ganzheitlicher Ansatz von entscheidender Bedeutung, um diesen Wandel erfolgreich voranzutreiben.

Nachhaltigkeit ist ein top Prio-Thema für Führungskräfte

Wenn das Thema Nachhaltigkeit bereits von den Führungskräften verankert wird und sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind, befindet sich das Unternehmen auf einem vielversprechenden und authentischen Weg. Unternehmen, die derzeit nur über eine ESG-Stabstelle oder ein entsprechendes Team verfügen, stehen noch vor einer größeren Herausforderung. Sie müssen nicht nur das Engagement der Führungsebene sicherstellen, sondern auch die Akzeptanz und das Engagement der Mitarbeitenden gewinnen. Optimal ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Stabstelle, Führungskräften und Mitarbeitenden – wie in der Grafik deutlich wird.

Zusammenarbeit aller Stakeholder

Führen heißt, Verantwortung übernehmen

Führen bedeutet Verantwortung zu übernehmen, weil Führungskräfte die Richtung und den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Verantwortung übernehmen heißt, für die Entscheidungen und Handlungen, die das Team/die Mitarbeitenden betreffen, einzustehen. Es bedeutet, für die Ziele und Visionen des Unternehmens einzutreten und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu erreichen. Es bedeutet auch, in Krisenzeiten standhaft zu bleiben, Probleme zu lösen und das Team sicher durch Herausforderungen zu navigieren. Konkret bedeutet das für Führungskräfte, sich dahingehend vorzubereiten, z.B.:

  • Gezielte Trainings und Coachings: Regelmäßige Trainings und Coachings helfen, die Fähigkeiten in einem ersten Schritt zu trainieren und in einem zweiten Schritt zu lernen, diese anzuwenden, also in die konkrete Umsetzung zu gehen.
  • Integration von ESG-Prinzipien: Die Einbindung von ESG-Themen in die Unternehmensstrategie ist essentiell und beeinflusst maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Führungskräfte, die die Prinzipien des ökonomisch nachhaltigen Wirtschaftens verstehen, tragen wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei. Dies hilft nicht nur dabei, nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern, sondern auch das Unternehmen langfristig widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu machen.
  • Change-Management und Responsible Leadership: Ein effektives Change-Management ist entscheidend, um einen reibungslosen Übergang zum ökosozialen Wirtschaften von oben nach unten sicherzustellen. Führungskräfte, die das Prinzip des Responsible Leadership verinnerlicht haben, sind in der Lage, ihre Teams und Mitarbeitenden sicher durch die notwendigen Veränderungen zu führen und verfügen über das erforderliche Know-how zur Implementierung nachhaltiger Geschäftspraktiken.

7 Schritte zum ökosozialen Wirtschaften

Um die Transformation zum ökosozialen Wirtschaften erfolgreich zu gestalten, sind die folgenden sieben Schritte eine gute und hilfreiche Anleitung:

7 Schritte

Führungskräfte tragen als Treiber des Wandels die Verantwortung, nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens, sondern auch für das Gelingen der ökosozialen Transformation. Indem sie mutig vorangehen und nachhaltige Praktiken in die Unternehmenskultur integrieren, können sie den Wandel zum nachhaltigen Wirtschaften maßgeblich beeinflussen und vorantreiben.

Quelle: Partner des Vereins Energieforum Österreich - PERFACT CONSULTING GmbH