5.12.22

Nachhaltigkeitsstandards in der Lieferkette

Nachhaltigkeitsstandards in der Lieferkette

Sie beliefern ein Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern? Dann werden Sie demnächst indirekt mit den Regulatorien des Green Deals zu tun haben. Denn die vielen Gesetze, die Europa zu einem klimaneutralen Kontinent machen sollen treffen nicht nur große berichtspflichtige Unternehmen, sondern auch tausende kleinere Unternehmen, sofern diese an große Unternehmen liefern.

Lieferkette und Nachhaltigkeitsstandards

Betriebe entwickeln immer verbindlichere Lieferantenstandards für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln. Neben Compliance Themen und Vorgaben zur sozialen Nachhaltigkeit werden immer stärker Standards zum Klimaschutz eingefordert. So werden auch kleinere regionale Unternehmen gezwungen, sich mit diesen, zweifellos wichtigen Themen stärker zu beschäftigen und dazu auch belastbare Daten vorzulegen.

Lieferkette und Ökobilanz

In einer Ökobilanz eines Produktes werden die gesamten Umweltauswirkungen des Produktes dargestellt. Will ein Unternehmen die Ökobilanz seines Produktes berechnen, benötigt es auch die Ökobilanz zugelieferten Komponenten jeglicher Art. Deshalb fordern immer mehr Unternehmen entsprechende Daten von Ihren Lieferanten, egal ob groß oder klein. Beispielsweise bemüht sich der Salzburger Käseerzeuger Wörle die Ökobilanz seines Produktes zu ermitteln und muss dazu 500 Milchbauern in die Ökobilanzerstellung einbinden.

Energieforum Österreich hilft weiter

Das Energieforum Österreich ist ein gemeinnütziger Verein, der die österreichische Wirtschaft in den kommenden Jahrzehnten durch den Green Deal begleitet. Die Beobachtung aller Regulatorien, die der Green Deal mit sich bringt und die frühe und verständliche Information hilft Unternehmen, die kommenden Aufgaben zu meistern und Chancen zu nützen. Im Zuge des Green Deals wird sich die rechtliche Situation in allen Unternehmensbereichen dramatisch verändern. Der Zugang zu aktuellen und verständlichen Informationen ist dabei essenziell. Eine Expertengruppe aus über 20 österreichischen Unternehmen, die vom Institut für Klimaschutzrecht (Universität Graz), dem CSR-Dialogforum und dem Bundesministerium für Klimaschutz unterstützt wird, beobachtet den gesetzlichen Rahmen, leitet daraus verständliche Handlungsanleitungen ab und beurteilt vor allem Umsetzungsfristen. Dadurch können sich teilnehmende Unternehmen rechtzeitig auf neue Regelungen vorbereiten, aber auch die gebotenen Chancen besser nützen.

Quelle: Partner des Energieforum Österreich - Energieforum Kärnten | Mag. Berndt Triebel